Kanu-Slalom

Der Kanu-Slalom im KC Hilden wird durch seine engagierten Trainer, Eltern und Sportler geprägt. Durch großen Einsatz und viel Unterstützung schaffen wir es, den Sportlern ein sehr gutes Umfeld zu bieten, in dem sie sich sportlich und menschlich entwickeln können. Das zurück liegende Jahr war wohl eins der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte.

 

Mit meinen internationalen Einsätzen und Erfolgen konnte ich auch für eine gesteigerte Motivation bei der Jugend sorgen. Für mich persönlich war die Europameisterschaft das Highlight. Durch meine lang ersehnte, erkämpfte EM-Medaille habe ich mir einen Traum erfüllt. Auch die Teilnahme an einer WM zählte immer zu meinen Zielen. Da es durch eine Verletzung nicht geklappt hat, war es ein Jahr umso schöner. Es waren spektakuläre, spannende Wettkämpfe in einer unglaublichen Atmosphäre im Mutterland des Kanu-Slaloms (Slowakei). Aber mindestens genauso spannend war es unsere Schüler und Jugendlichen auf ihrem Weg zu betreuen und zu begleiten und sich mit ihnen über ihre Erfolge zu freuen.

Die auf der Jahreshauptversammlung erklärten Träume/ Ziele (für mich eine internationale Medaille und für die Schüler eine Medaille auf der Deutschen Schülermeisterschaft in der Mannschaft) konnten wir erreichen. Doch es kamen noch weitere Titel und Vizetitel auf deutschen Meisterschaften dazu. Angefangen mit Sören Loos Vizetitel auf der deutschen Schülermeisterschaft im Canadier Einercanadier über den Vizetitel von Beste/ Loos auf der Deutschen Jugendmeisterschaft und meinem deutschen Meistertitel auf der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse. Somit sind wir von allen drei Deutschen Meisterschaften mit mindestens einer Medaille zurück gekehrt. Seit ich im Verein bin, gab es das mit Sicherheit nicht. Wir haben es eigentlich nie geschafft, in allen Altersklassen erfolgreich zu sein. Dass wir es jetzt geschafft haben, spricht für unser Trainerteam, denn alle bringen sich in ihrem Maße ein und sorgen für eine lückenlose Betreuung unserer Sportler. Da ich hier keine Aufzählung der zahllosen Erfolge machen möchte, sei nur kurz noch erwähnt, dass alle unsere Sportler auf der Deutschen Meisterschaft und den Westdeutschen Meisterschaften weitere Mannschaftsmedaillen in der Renngemeinschaft NRW holten.

Das Team im Kanu-Slalom umfasst unter anderem Trainer und Sportler, die sich fast täglich sehen und gemeinsam trainieren, um die Erfolge und Ziele der Sportler in Zukunft zu verwirklichen. Doch geht es auch nicht immer nur um Kanu-Slalom, sondern auch andere gemeinsame Aktivitäten (Klettern, Kaffee trinken...) werden zur Abwechslung gerne durchgeführt. Auch die Eltern bringen sich ein und sorgen für eine familiäre Atmosphäre an der Wettkampfstrecke und auf Lehrgängen. Nur durch den Einsatz der Eltern gelingt es uns Trainern, ein so umfangreiches, abwechslungsreiches Wettkampf- und Trainingsangebot durchzuführen. Da der größte Teil unsere Gruppe jetzt im Jugendalter ist, können wir schöne, anspruchsvolle Wettkämpfe in anderen Ländern besuchen, wo die Sportler auch internationale Konkurrenten/ Freunde finden.

Da im vergangenen Winter sehr konzentriert trainiert wurde, hoffen wir auch im nächsten Jahr wieder auf eine erfolgreiche Saison. Vielleicht können wir es ja wiederholen und von allen Deutschen Meisterschaften mit einer Medaille zurück kommen. Es gibt auch immer genug Arbeit, und so muss es unser Ziel sein, die Rahmenbedingungen weiter zu optimieren.

 

Text: Mira Louen (Europameisterin 2012 im Kanu-Slalom)

 

Was ist Kanu-Slalom?

"Kanu-Slalom ist ein Wettkampf, bei dem eine durch Tore vorgeschriebene Strecke auf bewegtem, schnell-fließendem Wasser in kürzester Zeit möglichst fehlerfrei zu befahren ist.". So sagen es die Regeln.

Also: Man nehme 18 - 25 Tore (das sind jeweils zwei hängende Stangen), markiere mindestens sechs davon rot-weiß (das werden dann die Aufwärtstore, gegen die Strömung zu befahren), markiere die anderen grün-weiß (Abwärtstore, mit der Strömung zu befahren) und verteile diese Tore auf einen mehr oder weniger wilden Fluss-Abschnitt.

Im Wettkampf werden zwei Durchgänge gefahren. Zur reinen Fahrzeit gibt es noch Strafsekunden: zwei Sekunden, wenn man ein Tor berührt; 50 Sekunden, wenn man ein Tor auslässt. Das beste Ergebniss beider Durchgänge wird gewetet.

 

Letzte Änderung am Sonntag, 24 Mai 2015 12:21
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